TSG Steinheim – VfL Kirchheim 8:8 / Spvgg Mössingen – TSG Steinheim 8:8
Nach fünf Niederlagen in Serie haben die Tischtennisspieler des TSG Steinheim in der Verbandsliga am vergangenen Wochenende zweimal nicht verloren. Und dennoch steht zu befürchten, dass die beiden Unentschieden gegen den VfL Kirchheim und bei der Spvgg Mössingen zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel sind. Denn bei drei Punkten Rückstand auf den DJK Sportbund Stuttgart II und damit auf den Nichtabstiegsplatz ist der Klassenerhalt in den beiden ausstehenden Spielen theoretisch noch machbar. Allerdings sind die Gegner in diesen letzten Partien vermutlich stärker, als es am vergangenen Wochenende der Fall war. „Das ist eine Rechnung mit vielen Unbekannten“, weiß der Steinheimer Abteilungsleiter Harald Enderle.
Gegen den VfL Kirchheim holte das vordere Steinheimer Paarkreuz mit Romulus Revisz und Lukas Skorepa nicht unerwartet alle vier Punkte. In der Mitte lagen Martin Gastel und Oliver Bürk gegen Kirchheims Christian Übelhör – er hat in der Rückrunde erst ein Spiel verloren – jeweils mit 2:1-Sätzen in Front, unterlagen aber jeweils im fünften Durchgang. „Das ist die ganze Rückrunde schon so: Man wartet auf den Big Point, aber er kommt leider nicht“, stellt Enderle ernüchtert fest. Bitter war auch die Fünf-Satz-Niederlage von Tullio Mellone im Duell mit Kirchheims Klaus Hummel, wodurch das dritte Paarkreuz mit Mellone und Marcus Kocher wieder einmal leer ausging. So war es schließlich am Spitzendoppel Revisz/Skorepa, zum Schluss wenigstens noch das 8:8 und damit einen Punkt zu retten.
TSG Steinheim – VfL Kirchheim 8:8
Revisz/Skorepa – Geßner/Hohl 3:0, Gastel/Kocher – Klyeisen/Übelhör 0:3, Bürk/Mellone – Hummel/Strauch 0:3, Revisz – Geßner 3:0, Skorepa – Klyeisen 3:1, Gastel – Hohl 3:1, Bürk – Übelhör 2:3, Mellone – Strauch 1:3, Kocher – Hummel 1:3, Revisz – Klyeisen 3:0, Skorepa – Geßner 3:1, Gastel – Übelhör 2:3, Bürk – Hohl 3:2, Mellone – Hummel 2:3, Kocher – Strauch 0:3, Revisz/Skorepa – Klyeisen/Übelhör 3:0.
Am nächsten Morgen traten die Steinheimer dann mit Oliver Triemer für den angeschlagenen Tullio Mellone bei der Spvgg Mössingen an. „Tullio hatte eine Verletzung am Oberarm“, erklärt Enderle. Am Spielverlauf änderte sich im Gegensatz zum Vorabend aber wenig. Gegen das starke vordere Paarkreuz der Mössinger gab Skorepa einen Punkt ab, während sich Revisz gegen Levente Szarka für eine seiner bislang erst zwei Saisonniederlagen revanchierte. Gastel und Bürk holten in der Mitte dafür drei der vier Zähler, doch erneut ging das hintere Paarkreuz leer aus. Ganz bitter lief die Partie dabei für Marcus Kocher. Nachdem er schon sein erstes Einzel in fünf Sätzen verloren hatte, kämpfte er sich im zweiten Duell nach einem 0:2-Satzrückstand in den fünften Durchgang. Dort unterlag er jedoch hauchdünn mit 10:12. Am Ende waren es auch in Mössingen Revisz und Skorepa, die im Abschluss-Doppel für das 8:8-Unentschieden sorgten. Immerhin bleibt dadurch noch die Hoffnung auf einen ähnlichen „Last-Minute-Klassenerhalt“ wie vor einem Jahr.
Spvgg Mössingen – TSG Steinheim 8:8
Szarka/Lesko – Gastel/Kocher 3:0, Leuze/Meister – Revisz/Skorepa 1:3, Roll/Jägers – Bürk/Triemer 3:1, Szarka – Skorepa 3:1, Lesko – Revisz 1:3, Leuze – Bürk 3:1, Meister – Gastel 2:3, Roll – Triemer 3:0, Jägers – Kocher 3:2, Szarka – Revisz 1:3, Lesko – Skorepa 0:3, Leuze – Gastel 1:3, Meister – Bürk 0:3, Roll – Kocher 3:2, Jägers – Triemer 3:0, Szarka/Lesko – Revisz/Skorepa 0:3.
Marbacher Zeitung