Ziemlich kurzfristig, nämlich erst am Mittwoch vor dem Turnier kam der Anruf bzw. die Einladung vom TTBW, ob Lina beim Top16 in Friesenheim starten möchte. Natürlich freute sie sich wie Bolle über die Einladung und wollte unbedingt teilnehmen. Schließlich kann man sich nicht alle Tage mit den Besten aus Baden-Württemberg messen.
Der Turniermodus gibt vor, dass in zwei Achtergruppen im Modus „Jeder gegen Jeden“ gespielt wird. Die 1.-4. Platzierten beider Gruppen qualifizieren sich für die Endrunde und spielen dort die Plätze 1-8 aus. Die 5.-8. Platzierten spielen ebenfalls in einer Endrunde die Plätze 9-16 aus.
Nach sechs gespielten Matches stand Lina nach Siegen gegen deutlich höher eingestufte Spielerinnen mit einer Bilanz von 3:3 vor einem echten Endspiel um den Einzug um die Ausspielung der Plätze 1-8. Damit hatte auch ihr Betreuer Bernd Helber überhaupt nicht gerechnet. Leider war die Gegnerin in diesem Spiel durch eine etwas unorthodoxe Spielweise für Lina zu stark und somit ging es für sie um die Ausspielung der Plätze 9-16.
Aber auch in dieser Endrunde wusste Lina mit einer Bilanz von 2:2 Spielen voll zu überzeugen. Besonders im letzten Match des Tages, als Lina bereits nach Sätzen 0:2 hinten lag und auch am Anfang des dritten Satzes einem 3-Punkterückstand hinterherlaufen musste, begann sie sich zurückzukämpfen, um das gesamte Match noch zu drehen.
Nach zehn gespielten Paarungen und eigentlich völlig platt, hätte sie das Match nach 0:2 Satzrückstand auch laufen lassen können, hat sie aber nicht. „Was für ein Kämpferherz da ziehe ich meinen Hut davor“ war auch ihr Betreuer voll des Lobes.
Mit einer nicht zu erwartenden Bilanz von 5:6 Spielen hat Lina ein überragendes Turnier gespielt.
Herzlichen Glückwunsch Lina, mach weiter so.
Text: Bernd Helber