TSG Steinheim – TSG Eislingen 9:7 / TTC Gnadental – TSG Steinheim 9:6
Eigentlich sollte die Partie von Tischtennis-Verbandsligist TSG Steinheim gegen SchlusslichtTSG Eislingen nicht mehr als eine Pflichtaufgabe werden. Immerhin hatte man in der Hinrunde mit 9:2 gewonnen und sich vor Beginn der Rückrunde mit Tullio Mellone und Marcus Kocher im hinteren Paarkreuz verstärkt. Doch so deutlich wurde es diesmal nicht. „Vielleicht haben es die Jungs ein wenig zu locker genommen. Aber vor allem haben die Eislinger durch die Bank eine halbe Klasse besser gespielt als im Hinspiel“, zollte TSG-Abteilungsleiter Harald Enderle den Gästen Respekt und war froh, „dass wir am Ende doch noch die Kurve bekommen haben“. Allerdings sicherte erst das Schlussdoppel mit Romulus Revisz und Lukas Skorepa den 9:7-Erfolg.
Knackpunkt der Begegnung waren die Einzel von Lukas Skorepa und Martin Gastel. Beide lagen mit 0:2-Sätzen zurück, gewannen aber jeweils noch mit 11:9 im fünften Durchgang. Damit hatte der TSG eine scheinbar sichere 8:4-Führung herausgespielt. Aber es wurde noch einmal spannend, da die nächsten drei Punkte an die Gäste gingen. Doch Revisz/Skorepa spielten an diesem Tag makellos. Nach verlorenem ersten Satz gewannen sie das Schlussdoppel zum 9:7-Endstand.
Einen Tag später ging es dann zum Tabellenführer TTC Gnadental – eine scheinbar unlösbare Aufgabe. Doch die Steinheimer ließen sich nicht beeindrucken und führten nach zehn Partien mit 6:4. Herausragend war dabei der glatte Sieg von Revisz gegen den bis dahin in dieser Saison noch ungeschlagenen Gao Peng. „Das muss ein Wahnsinnsspiel gewesen sein. Wie Romulus das gemacht hat, ist mir noch schleierhaft“, sagte Enderle, der selbst nicht mit nach Gnadental gefahren war. Sonst hätte er miterlebt, wie seinen Herren kein Punktgewinn mehr gelang. Am dichtesten war Tullio Mellone dran, der an diesem Tag beide Einzel erst im fünften Satz verlor. „Er hat noch Trainingsrückstand und muss sich an die neue Liga und die neue Umgebung gewöhnen. Aber auch er wird noch seine Punkte holen, das war bei Martin Gastel in der Hinrunde genauso“, versicherte Enderle, der die 6:9-Niederlage gelassen nahm: „Es kommen noch wichtigere Spiele als das in Gnadental.“
Marbacher Zeitung