Die Herren IV trafen auf den TTC Bietigheim-Bissingen VII mit Para-Legende Hartmut Freund
Das Team um Kapitän Jan Schmauder war aufgrund von gleich drei fehlenden Stammkräften am vergangenen Sonntag mit nicht allzu hohen Erwartungen an die Enz gereist. Neben der etatmäßigen Nr. 1 Bernhard Watzl mussten die Steinheimer auf die Nr. 3 Freddy Gushurst und die Nr. 5 Rudi Bemmerle verzichten. Aus diesem Grund kamen Andrei Revisz, Noah Cancar und Marleen Riebold zum Einsatz.
Am Ende verloren die Steinheimer die Partie mit 3:9. Sie konnten aber dennoch stolz auf ihre Leistung sein, zumal gleich 3 Einzel im 5. Satz an die Bietigheimer gingen. Insbesondere der aktuell bärenstark aufspielende Revisz entpuppte sich als Punktegarantie und konnte seine beiden Einzel gewinnen. Darüber hinaus konnte Jan Schmauder in einem hartumkämpften 5 Satz-Spiel gegen Dieter Amesöder den 3. Punkt einfahren.
Im vorderen Paarkreuz war für Alfred Kraski und Hansjörg Schmauder nicht viel zu holen. Die Bietigheimer Nr. 1 Köber und die Nr. 2 Großmann waren letztlich eine Klasse besser. Kraski spielte gegen Großmann sein vermutlich bestes Tischtennis, aber Großmann hielt konstant dagegen und war der bessere Spieler und somit verdiente Sieger. Köber beeindruckte durch sein sicheres Topspinspiel und sein großes Repertoire an gefährlichen Aufschlägen.
Besonders erfreulich war die Leistung der beiden Youngsters Noah Cancar und Marleen Riebold, die ebenfalls zu überzeugen wussten. Cancar musste sich gleich zweimal erst im 5. Satz geschlagen geben und bot insbesondere gegen Hartmut Freund eine außerordentliche Leistung. Riebold verlor zwar beide Spiele deutlich mit 0:3, ließ aber immer wieder ihre Qualitäten aufblitzen.
Am Ende war das Ergebnis nebensächlich. Viel schöner ist die Tatsache, dass dieses Spiel wieder mal gezeigt hat, dass Tischtennis ein Sport für jedermann ist. Mit Hartmut Freund und Marleen Riebold waren gleich zwei Parasportler auf beiden Seiten aktiv. Die beiden kannten sich bereits flüchtig von Lehrgängen und traten dieses Mal sogar im direkten Duell gegeneinander an. Insbesondere Hartmut Freund spielen zu sehen, ist jedes Mal eine reine Freude und zugleich bewundernswert. Wir ziehen unseren Hut vor ihm und seiner Familie, die voll hinter ihm steht und freuen uns auf das nächste Aufeinandertreffen.